En
Städtischer Platz mit Menschen, die Rad fahren, spazieren und bunte Ballons steigen lassen. Moderne Wohnhäuser und viel Grün prägen die Umgebung.

EU-weiter einstufiger Realisierungswettbewerb

Gestaltung Nord-Süd-Achse Reininghaus, Graz

Kunde
Stadt Graz Stadtplanung
Zeitraum
2015
Ort
Graz
Kategorien
Wettbewerbe
Nutzfläche
42.300 m²
Fotos
-
Fachplaner

Outside Landschaftsarchitektur GmbH

Der Wettbewerb betrifft die Gestaltung der öffentlichen Flächen entlang der Nord-Süd-Achse im Stadtentwicklungsgebiet Reininghaus in Graz. Das ca. 42.300 m² große Areal umfasst die 795 m lange ÖV-Achse mit Kreuzungsbereichen, Seitenstraßen und angrenzenden Freiflächen. Ziel ist es, eine identitätsstiftende, flexible Gestaltung zu entwickeln, die aktuelle und künftige Entwicklungen berücksichtigt. Unser Büro erreichte in Kooperation mit der Outside Landschaftsarchitektur GmbH den.1. Ankauf.

Das öffentliche Areal wird durch ein einheitliches „Stadtparkett“ geprägt, das von quer verlaufenden „Teppichen“ strukturiert wird. Granit- oder Betonsteinplatten in Beige- und Grautönen schaffen eine warme, zeitgemäße Atmosphäre und verbinden Alt- und Neubauten sowie die angrenzenden Quartiere.

Im Norden markiert ein neuer Platz mit „Stadtbühne“ den Übergang zur Stadt und bietet Aufenthaltsqualität. Quer verlegte Platten rhythmisieren die Achse, während Straßenbahntrasse und Radwege mit hellbeigem Asphalt die Farbigkeit aufnehmen. Zwischen Rad- und Fußwegen liegen zwei Meter breite Aufenthalts- und Sickerstreifen, die die Achse begleiten. Die Plätze öffnen sich zu den Quartieren und ermöglichen vielfältige Nutzungen.

Städtebauliches Diagramm mit Hauptachse und Querwegen. Pinke Pfeile zeigen die Durchlässigkeit und Vernetzung innerhalb des Stadtquartiers.
Belebter Stadtplatz mit Bäumen, Radfahrern, Fußgängern und modernen Hochhäusern im Hintergrund, gestaltet als urbaner öffentlicher Raum.

Straßenmöblierung

Sitzelemente, Pflanzgefäße und Stufenanlagen entwickeln sich aus einem Cortenstahlband und bilden das zentrale Leitelement. Ihre schlichte, unaufdringliche Formgebung schafft eine eigene Identität, die dennoch kombinierbar bleibt. Die Materialwahl verweist auf Geschichte und Charakter des Ortes und bleibt offen für Weiterentwicklungen.

Bepflanzung

Die Gestaltung orientiert sich am Bestand und an der besonderen Atmosphäre des Ortes. Leitbaumarten werden ergänzt, Stauden- und Gräserflächen großflächig und pflegeleicht ausgeführt. Das Konzept ist robust, erlaubt aber Eingriffe der Bewohner – etwa Umwandlungen in Gemüse- oder Obstgärten. Schilfpflanzungen reinigen Oberflächenwasser und sorgen für angenehme Verdunstungskühle im Sommer.

Städtebauliches Diagramm mit grünen Flächen und Bäumen. Es zeigt die Erweiterung des Grün-Netzes und die Schaffung kollektiver öffentlicher Räume.