Hanna Haböck
Mitten in der sanften Hügellandschaft des Mostviertels entstand ein kompaktes Wohnhaus, das aus vorgefertigten Elementen in Sichtbeton zusammengesetzt wurde. Die reduzierte Architektursprache sucht nicht nach Aufmerksamkeit, sondern entwickelt ihre Kraft aus der Ruhe und Einfachheit der Form.
Die Bauweise reagiert unmittelbar auf die Besonderheiten des Geländes. Eine in den Baukörper integrierte Garage sowie eine vorgelagerte Brücke erschließen das Haus und machen die Topografie lesbar. Gleichzeitig greift die Setzung des Gebäudes die Typologie der traditionellen Hofhäuser der Region auf – jedoch in einer zeitgemäßen, klaren Interpretation.
Zwei Terrassen erweitern den Wohnbereich nach außen und schaffen eine enge Verbindung zwischen Innen- und Außenraum. Dabei spielt das sorgfältig ausgewählte Materialkonzept eine zentrale Rolle: Sichtbetonfertigteile und eine bauteilaktivierte Sichtbetondecke bilden die konstruktive Basis, Eichendielen verleihen den Innenräumen Wärme, während großzügige Glasfassaden den Blick in die Landschaft öffnen und den Wechsel der Jahreszeiten unmittelbar erlebbar machen.
So verbindet sich das Haus mit seiner Umgebung auf subtile Weise: zurückhaltend in der Erscheinung, präzise in der Ausführung und tief verwurzelt in der Landschaft.
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