Hanna Haböck
Mit direktem Blick auf die Wiener Pestsäule entstand im Herzen der Innenstadt eine neue Ordination für plastische Chirurgie und Zahnmedizin.
Die Räumlichkeiten befinden sich in einem Gründerzeithaus am Graben, in dem zuvor zwei separate Wohnungen zusammengelegt wurden – zuletzt genutzt als Lagerflächen für Pelzwaren.
Der Umbau erforderte eine präzise Balance zwischen gestalterischem Anspruch und den strengen hygienischen Vorgaben für medizinische Einrichtungen.
Im repräsentativen Haupttrakt zur Straßenseite, mit einer eindrucksvollen Raumhöhe von 4,20 Metern, fanden der großzügige Warteraum sowie mehrere Behandlungsräume Platz.
Die rückwärtigen Bereiche zu den Innenhöfen wurden für funktionale Zonen wie Röntgenraum, Technikflächen und Lager genutzt.
Besonderes Augenmerk galt der behutsamen Wiederherstellung historischer Details im Bestand: Alt-Wiener Elemente wurden zeitgemäß interpretiert und in Materialität und Ausführung in die Gegenwart übertragen.
Für das Interieur fiel die Wahl auf Möbel aus der Thonet-Familie – Klassiker, die in neuer Formensprache eine moderne Interpretation des Wiener Kaffeehauses darstellen und so eine Brücke zwischen Tradition und zeitgenössischem Design schlagen.
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